Pure Willenskraft: Unsere U12-Jungs belegen den 9. Platz bei der Deutschen Meisterschaft

14th June 2024

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Rugbyunion Hohen Neuendorf e.V.

Am vergangenen Wochenende machte sich unsere U12-Mannschaft auf den Weg zur Deutschen Meisterschaft nach Riedberg. Mit Herz und Entschlossenheit traten sie gegen insgesamt 17 Teams an, entschlossen, die Farben der Rugbyunion Hohen Neuendorf stolz zu vertreten. Die Wochen vor der Meisterschaft waren nicht einfach – ein kleines Leistungstief hatte das Team zurückgeworfen, und sie konnten ihr wahres Potenzial nicht abrufen. Doch solche Phasen gehören zum Sport, ob im Team oder als Einzelkämpfer. An diesem Wochenende aber, wollten unsere Jungs alles geben.

Am Samstag trafen wir in der Gruppenphase auf den Berliner SV, RK03 Berlin und St. Pauli. Diese Gegner waren keine Unbekannten für uns, und besonders der Berliner SV und RK03 Berlin hatten uns in der vergangenen Saison große Probleme bereitet. Im ersten Spiel gegen den Berliner SV war lange nicht abzusehen, wer das Spiel für sich entscheiden würde. Mit einem Stand von 5:5 bis weit in die zweite Halbzeit hinein, wurde es durch kleine, aber entscheidende Fehler entschieden, und wir verloren 5:20. Doch trotz der Niederlage konnten wir viele positive Ansätze mitnehmen.

Im zweiten Spiel gegen unseren Angstgegner RK03 Berlin, gegen den wir in der Vergangenheit stets deutliche Niederlagen einstecken mussten, begann es düster. Nach nur fünf Minuten lagen wir bereits 0:20 zurück. Doch die lautstarke Unterstützung unserer Eltern und Trainer von der Seitenlinie ließ das Team nicht aufgeben. Mit unerschütterlichem Kampfgeist retteten sie sich mit diesem Stand in die Halbzeitpause. Dort erinnerten wir die Jungs daran, dass sie als Einheit jeden Gegner besiegen können, wenn sie nur ihre Einstellung und ihr Können auf den Platz bringen.

Wie ausgewechselt betraten unsere Jungs das Spielfeld in der zweiten Halbzeit. Mit leidenschaftlicher Verteidigungsarbeit, harten Kontakten und sauberen Ballvorträgen gelang es ihnen, den späteren deutschen Vizemeister zu ärgern. Sie ließen keinen weiteren Versuch zu und legten selbst drei. Kurz vor dem Ende stand es nur noch 15:20 – das Momentum war auf unserer Seite. Wäre das Spiel nur drei Minuten länger gegangen, hätten wir eine große Überraschung erlebt. Diese knappe Niederlage fühlte sich wie ein Sieg an und gab uns Auftrieb für das letzte Gruppenspiel.

Gegen St. Pauli zeigten unsere Jungs dann ihre wahre Stärke. Mit einem beeindruckenden 60:15-Sieg holten sie nicht nur ihren ersten Triumph des Turniers, sondern sicherten sich auch den dritten Platz in der Gruppe und erzielten das zweithöchste Ergebnis des gesamten Wettbewerbs.

Am Sonntag ging es um die Plätze 9 bis 12. Im ersten Spiel gegen den Gastgeber SC Riedberg nahm die Mannschaft die Euphorie des Vortags mit und spielte diszipliniert sowohl im Angriff als auch in der Verteidigung. Das Ergebnis: ein souveräner 20:0-Sieg. Im zweiten Spiel gegen den Hamburger Rugby Club sah es zunächst so aus, als wären die Akkus langsam leer. Die Hamburger gingen früh mit 5:0 in Führung. Doch kurz vor der Halbzeit gelang uns der Ausgleich zum 5:5, was neuen Schwung brachte. In der Halbzeitpause sah man das Funkeln in den Augen unserer Jungs – sie wollten diesen Sieg unbedingt. Und das zeigten sie in der zweiten Halbzeit eindrucksvoll: Mit einem Endstand von 25:5 zogen sie ins Spiel um Platz 9 ein.

Im letzten Spiel trafen wir auf die Spielgemeinschaft Worms, Heidelberger TV und SC Neuenheim. Kurz gesagt: YEEEEEEEEEESSSSSS! Mit einem deutlichen 30:5-Sieg sicherten sich unsere Jungs den 9. Platz bei der Deutschen Meisterschaft. Was für ein Wochenende! Was für eine Entwicklung! Was für eine Leistungssteigerung! Mit dieser Leistung wären auch Platzierungen zwischen 6 und 8 möglich gewesen. Wir sind unglaublich stolz auf unsere Jungs. Sie haben gezeigt, dass sie als Mannschaft, wenn sie ihr volles Potenzial abrufen, ein ernstzunehmender Gegner für viele Mannschaften sind, selbst wenn Hohen Neuendorf noch keine Rugbyhochburg ist. Ihr könnt stolz auf euch sein – wir sind es auf jeden Fall. Ein riesiger Dank geht an unsere Eltern für ihre unermüdliche Unterstützung und den begeisterten Support an der Seitenlinie. Ohne euch wäre dies alles nicht möglich gewesen.

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